Ultrakurze Geschichte des Vivoklosters, so detailfrei wie nur möglich
Der Vorlauf für das VIVO-Kloster dauerte viele, viele Jahre. Er durchzog eine Jugend, dann diese spannende Zeit, in der "Live Fast, Love Hard, Die Young" den Lebensrhythmus schlug. Schliesslich schlängelte er sich durch die dicke Luft im "Linken Kuchen", ein Widerspruch der, neu besehen, keiner war. Denn wo wurde genau das Gedankengut jener Zeit konsequenter gelebt als in den Klöstern? Im Castello im Tessin (siehe unten) konkretisierte sich, was längst angelegt war, voller Fragen und gegen alle Zweifel, was bis heute gilt. Ein langer, intensiver und verschwiegener Prozess. Dieses „Noviziat“ war ein mehrjähriger Gang durch menschliche Abgründe und eine ideelle Gratwanderung zugleich. Nichts wurde erzwungen, alles wuchs von selbst, so dauerte die Umsetzung nochmals ihre Zeit. Als Benedikt, ziemlich verlegen in der ersten Kutte, seinen Freund im Kloster Einsiedeln besuchte, meinte dieser (ein Mathematiker) kurz und trocken: „Endlich, wurde aber auch Zeit“. Die Entscheidung, diesen Weg nun wirklich aufzunehmen, fiel etwa 1984 vor dieser Felswand im tiefliegenden Bett der Sarine im Freiburgischen, wo seit Jahrhunderten das Zisterzienser-Kloster Hauterive steht: