Geschichte 2 - vivo-kloster

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Kloster
Das neue, grosse Haus stand in Tobel-Tägerschen im Thurgau, nicht allzu weit vom Bodensee entfernt. Schnell wurde es so hergerichtet, dass eine pflegebedürftige Person mit uns leben konnte, was dann bis zu ihrem Tod auch lebensbestimmend war. Die Integration in Tobel gelang recht flüssig, Netze entstanden, allerdings verliessen die beiden Zeitmönche nach einem, bzw. zwei Jahren das Kloster. Benedikt blieb und hielt die Struktur am Leben. Neben dem Leben im Haus engagierte er sich nebenan in Stiftung Komturei Tobel als Co-Präsident und war zudem einige Jahre ehrenamtlicher Betreuer der komtureieigenen Herberge für Jakobspilger. Im Sommer für einen allein ein Knochen-job.. Die Stiftung Komturei war in einer hitzigen Phase, taumelte bedenklich. Es gelang, die Stiftung zu stabiliseren, was ein inhaltlicher, politscher und manchmal auch menschlicher Kraftakt war, Finanzierungsakrobatik inklusive. Für Benedikt war danach die Zeit für Veränderung gekommen. Er bahnte die Aufgabe des Zeitklosters an, überlegte sich ein Leben mit zwei kleinen Wohnsitzen, einem in Zürich und einem anderen in Ligurien, am Mittelmeer.
Mitten da hinein geriet 2012 Michael, Rock 'n' Roll und Neugier, um eine undefinierte Zeitspanne als Mönch zu leben. Michael war sehr jung und ich langsam alt. Konnte das gut gehen? Es ging gut. Auch er liess sich auf die Komturei ein, gab Gitarrenstunden, wir wurden zu einem Team. Wir bauten meine Umzugspläne um und begannen ein neues, wesentlich grösseres Haus zu suchen, Raum für neue Perspektiven. Keiner wusste wohin, Frankreich, Italien, Norddeutschland oder Kärnten in Österreich?
Die ganze Aktion verschob sich durch Benedikt's Gesundheitsprobleme, der sich, noch nicht erholt, wieder den Umzugsplänen widmete. Einmal mehr hat ein altes Haus uns gefunden, da wo wir keines suchten, an einem Ort, von dessen Existenz wir keine Ahnung hatten. Ein Haus mit 800 Quadratmetern und drei kleinen Gärten, die Möglichkeit einer sauberen Trennung zwischen Gästen und Kloster, mitten im alten Dorfteil und doch eine sonnige Insel. Eine halbe Stunde dauerte die Besichtigung, einige Sachen bewusst übersehen, ein paar Wochen später der Kauf und schliesslich der Umzug hierher.
Wir haben den Umzug nicht eine Minute bereut. Nach bald zwei Jahren ist das Haus in Kürze voll bewohnbar, einzelne Renovationen folgen später.

Auch hier entstand sehr schnell ein Netz in die Umgebung und zu unseren freundlichen Nachbarn, woraus sich bereits verschiedene Aktivitäten ergeben haben. Und Michael hat mit seinem Dabeibleiben inzwischen alle Zeitmönch- rekorde mehrfach überholt ... (bw 140320)

Ab hier geht die Geschichte DORT weiter ...
 
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